Die siebzehnte Etappe der Transpirinenca verläuft vollständig durch das wunderschöne Vall Farrera von seinem oberen Ende in der Senke Circ de Baiau bis zur hübschen Ortschaft Àreu. Die Etappe ist ideal zum Erholen nach den Höhenunterschieden die in den Tagen zuvor zu überwinden waren um die Täler in Andorra zu durchqueren. Das Vall Ferrera -das seinen Namen von den zahlreichen Eisenvorkommen hat, die sich in der Vergangenheit dort befanden - fesselt die Wanderer wegen seiner Einsamkeit und seinem stillen Charme und bietet ihnen wunderschöne unvergessliche Winkel.
Anspruchsvoll. Diese Etappe weist keine technische Schwierigkeit auf.
Im Winter und im Frühjahr gibt es Schnee und Eis in den höheren Lagen.
Keine besondere.
Alt Pirineu-Naturpark 1:50.000. Editorial Alpina.
Basistopografie Katalonien 1:25.000. Institut Cartogràfic i Geològic de Catalunya (ICGC).
Die siebzehnte Etappe der Transpirinenca beginnt am (1) Refugi de Baiau (0:00h - 2.517m) in der Senke Circ de Baiau und führt zunächst abwärts durch das Vall Ferrera bis zur Ortschaft Àreu.
Dann wird der Fluss Baiau am Abfluss des Estany petit de Baiau überquert und es geht auf der linken Seite des Flusses bis hinunter nach Àreu weiter. Der erste Abschnitt der Etappe verläuft durch Hochgebirgsgelände mit Felsen und Alpenwiesen, aber die Landschaft ändert sich je tiefer man kommt und es erscheinen allmählich Bergkiefernwälder. Vorbei am Estany d'Escorbes (2.375m) geht es weiter bergabwärts bis in ein Gletschertal, dessen für diese Art Tal klassische "U"-Form deutlich zu erkennen ist. Nun führt der Wanderweg durch das Gebiet Socalma hinunter bis zum Pla d'Arcalís und weiter bis zum Pla de Boet.
An der (2) Abzweigung zum Refugi de Vallferrera (1:40h - 1.850m) führt ein Weg nach rechts auf dem Pont de Boet über den Fluss Noguera de Vallferrerai und aufwärts bis zum Refugi de Vallferrera, dem Anfang des klassischen Aufstiegs zum Pica d'Estats auf der Route der Seen von Sotllo und über den Bergpass von Sotllo. Der Wanderweg führt jedoch nicht über die Brücke, sondern weiter geradeaus bis zum Parkplatz am Pont de la Molinassa. Hier kommt von Àreu eine breite Erdpiste herauf, die von vielen Wanderern und Besuchern benützt wird. Ab dieser Stelle wechseln auf dem GR 11 Teilabschnitte auf dieser Piste und auf Pfaden.
Es folgt ein langer Abschnitt bergabwärts am Nordhang des Tals bis zum Parkplatz von (3) Pla de la Selva (2:30h - 1.700m) und der Weg nach oben zum Bosc d'Aixeus und zum Estany d'Aixeus liegt nun hinten links und es geht weiter auf dem Weg auf der Schattenseite desTals, das nach links eindeutig nach S abbiegt. Der letzte Abschnitt auf Piste führt bis zur sehr netten Ortschaft (3) Àreu (4 Stunden - 1.225m). Achtung: 600m vor Àreu führt die Strecke zunächst links am GR 11 vorbei, der aufwärts zu den Bordes de Costuix (W) führt und erst am nächsten Tag an der Reihe ist.
Wandern im reizvollen Vall Ferrera im Alt Pirineu Naturpark.
Die Entwicklung der Landschaft und der Vegetation von 2500m bis 1200m Höhe
Die charmante und malerische Ortschaft Àreu.
Der Name Vall Ferrera rührt von seiner großen Anzahl von Eisenvorkommen, die es in dem Tal gibt. In diesen Minen wurde schon in der Zeit der Römer Eisen abgebaut und Jahrhunderte später wurden in dem Tal sogar Schmieden gebaut, in denen sehr hochwertiges Eisen geschmiedet und im ganzen Land verkauft wurde.
Die Mehlmühle Molí Fariner und das Sägewerk Serradora d'Àreu, die sich in zwei Gebäuden im oberen Teils des Dorfs Àreu befinden. Das im 19. Jahrhundert erbaute Sägewerk nutzt Wasserkraft zum Sägen der Stämme genauso wie die Mühle zum Mahlen des Korns. Der Komplex gehört dem Museu de la Ciència i la Tècnica de Catalunya und verfügt über als Museum ausgebaute Räumlichkeiten, die besucht werden können.
Manche Wanderer nützen das nahe gelegene Refugi de Vallferrera um eine Pause auf der Transpirinenca zu machen und den Pica d'Estats (3.143m), den höchsten berg Kataloniens zu besteigen.