Auf der zwölften Etappe des Wanderwegs Transversal GR 1 laufen wir weiter durch die leicht hügelige Landschaft des Baix Berguedà (Unteres Berguedà), die von den Bächen aus den naheliegenden Bergen erodiert wurde. Auf dieser Etappe genießen wir die Ruhe der Wälder in der Zone Cal Xiulans und entdecken einige etwas feuchtere Orte, wie den Bach von Pontarró oder den Bach von Riba. Ab Olvan wird die Landschaft der Comarca Lluçanès aus Ackerbau und Viehbestand von einigen Industriewerken und Fabriken unterbrochen: Wir kommen zum Industriegebiet par excellence von Katalonien, das Schauplatz von wichtigen sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen der Industriellen Revolution war. Dies ist eine kurze Etappe, auf der wir Kräfte sammeln können, - wir befinden uns nun sozusagen am Äquator des Wanderwegs. Wir können sie aber auch mit der folgenden Etappe verbinden, ganz wie wir möchten.
Tracks
Technical info
Startpunkt der Etappe
Sagàs
Endpunkt der Etappe
Gironella
Entfernung
10,80
Dauer
2:35h
Akkumulierter Höhenunterschied
+231m / -516m
Maximale Höhe
737
Mindesthöhe
452
Dificultat
Mittel. Die Schwierigkeit besteht aus der Streckenlänge und dem Höhenunterschied, den man überwinden muss.
Ausrüstung
Kein besonderes Material notwendig.
Kartenmaterial
Lluçanès. Parc Fluvial del Llobregat. 1:30.000. Editorial Alpina.
Streckenverlauf
Wir beginnen die zwölfte Etappe des GR 1 in (1) Sant Andreu de Sagàs (0:00 Std. - 737 m). Vom Kirchplatz aus folgen wir den weißen und roten Schildern des GR in Richtung SO. Wir wandern am Rande einiger Felder und allmählich gehen wir in eine rechte Kurve (NO). Wir gehen einen kurzen Streckenabschnitt an der alten Straße entlang, nehmen aber bald eine Abzweigung auf der linken Seite. Wir gehen am Gehöft Cal Xiulans vorbei in einen Wald. Wir gehen eine düstere Schlucht hinunter und kommen zum Bach Pontarró.
Wir überqueren den Bach und kommen zur anderen Uferseite (O). Wir setzen unseren Weg durch ein Waldgebiet über Ablagerungen aus Sedimentgestein fort, den fossilen Zeugen, dass dieses Gebiet vor Millionen Jahren einmal ein Sumpfbecken oder ein Binnenmeer gewesen ist. Wir kommen zum Landhaus (2) Collservera (1:15 Std. - 600 m) und nur einige Meter weiter überqueren wir die Straße C-62. Wir wandern weiter in Richtung O und überqueren die Straße nach kurzer Zeit noch einmal. Wir verlieren langsam an Höhe und kommen zum Bach Riba. Wir setzen unseren Weg in Richtung NO fort, und die Landschaft verwandelt sich sichtbar in landwirtschaftliche Felder. Wir laufen weiter auf dem ehemaligen Königsweg und der Straße und kommen zum schönen kleinen Ort (3) Olvan (1:45 Std. - 558 m).
Wir verlassen das Dorf über die Plaza Major und die Straße Calle del Forn und kommen auf dem Weg am Gehöft Cal Pubill vorbei. Wir gehen bergab bis zum Fluss Rec de Cabots, überqueren ihn und nehmen dann weiter den Hauptweg. Wir setzen den Weg zwischen Feldern, Wäldern und einigen Farmen fort. Wir umgehen einige Industriewerke und einige Meter weiter überqueren wir noch einmal die Straße C-62, diesmal jedoch über eine Brücke. Die Gebäude werden nun zahlreicher. Schließlich erreichen wir den Fluß Llobregat, wir sind schon in (4) Gironella (2:35 Std. - 452 m), dem Ende der zwölften Etappe.
Aussergewöhnliches
Die bezaubernde Landwirtschaft- und Viehzuchtlandschaft in der Umgebung von Sagàs.
Die Ablagerungen aus Sedimentgestein - Zeugen der Existenz eines ehemaligen Flussbeckens im Binnenland - die wir am Bach Pontarró finden, bevor wir am Landhaus Collservera ankommen.
Die Ankunft in Gironella, über den Fluss Llobregat, mit dem reichen Erbe aus dem Industriezeitalter.
Haben sie das gewusst?
Es ein Projekt mit dem Namen Camí del Llobregat gibt - dem zukünftigen GR 270 -, deren Strecke 170 km im Wasser verläuft? Bei Beendigung des Projekts ist es möglich, das ganze Flusseinzugsgebiet des Llobregat zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu besichtigen, von der Quelle in Castellar de n'Hug bis zur Flussmündung, dem Delta von Llobregat. Oder umgekehrt.
Das dürfen sie nicht verpassen...
Sich zu entspannen und im ruhigen und angenehmen Bach Pontarró den Begriff der Zeit zu verlieren. In der Umgebung dieses Baches liegt ein schöner Uferwald, wo man leicht einen Schattenplatz findet, um eine Weile zu entspannen. Oder, wenn es sehr heiß ist, eine Wasserlache sucht, in der man sich die Füße abkühlen kann.
Bemerkungen
Auf diese Route ist man ziemlich starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Wenn wir diese Route in den Sommermonaten gehen, ist es wichtig, viel Wasser zu trinken und uns gegen die Sonne zu schützen, um einen Sonnenstich zu vermeiden.
Bildergalerie
