Etappe 7: Sant Pau de Seguries - Sant Joan de les Abadesses

Wir beginnen die Etappe des GR 1 im Ort (1) Sant Pau de Segúries (0:00 Std. - 860 m). Wir verlassen das Dorf am südlichsten Punkt und genau vor der Brücke Puente de la Sala schlagen einen Weg nach links ein. Wir folgen den weißen und roten Schildern des GR 1, die mit denen des Weges GR 151 oder Camí del Bisbe Abat Oliba übereinstimmen, einer historischen Route, der die Comarcas Bages, Osona und Ripollès verbindet. Wir überqueren die Flüsse Rec de Collsalarsa und den Rec de la Puda, die von der bekannten Mineralquelle Fuente de la Puda aus hinabführen, einer Heilquelle mit schwefelhaltigem Wasser. Wir wandern bis nach (2) Bac de Can Gorra (0:40 Std. - 834 m) durch Laubwälder. An dieser Stelle gehen wir auf die Straße C-38.

Wir laufen am Straßenrand noch 600 m weiter und folgen immer den weißen und roten Schildern des GR. Auf der Höhe des Haus Elses Plans, das auf der linken Seite (S) liegt, schlagen wir den Weg nach rechts (NW) ein, und einige Meter weiter überqueren wir den Fluss über die (3) Brücke Perella (0:50 Std. - 805 m). Nach der Brücke gehen wir nach links (SW). Auf dem rechten Weg (NW) würden wir zur Kapelle Santa Magdalena de Perella (0:45 Std. hin und zurück) kommen, die an einem idyllischen Ort liegt, hoch oben auf einem Hügel, umgeben von Weideland.

Wir nehmen aber den rechten Weg (SW) und gehen hinauf zur Ebene Plans del Marquès und zum Gehöft des gleichen Namens. Wir wandern parallel zum Fluss und zum Kanal Reixac. Wir gehen am Gehöft Mas el Grau vorbei und überqueren den (4) Bach des Hügels Pal (1:10 Std. - 793 m). Dann überqueren wir den (5) Bach Muig (1:30 Std. - 795 m) und sehen schon die ehemalige Colònia Llaudet auf der anderen Seite des Flusses Ter. Dieses Industriewerk wurde im Jahre 1901 zum Spinnen von Baumwolle gegründet. Der Komplex besteht aus der Werkhalle, dem Hause des Direktors, zwei Häuserblöcken für die Arbeiter, einer Kirche und einem Café, das auch als Tanzsaal verwendet wurde. Die vielen Textilkolonien, die am Fluss Ter entlang errichtet wurden, sind Orte mit einer großen historischen Bedeutung und Zeitzeugen für eine Zeit, in welcher der Fluss der wichtigste Wirtschaftsmotor des Tals darstellte. Die Colònia Llaudet wurde Ende der 90er Jahre als Folge der Krise im Textilsektor geschlossen und ist derzeit stillgelegt und verfällt langsam.

Wir setzen unseren Weg am rechten Ufer des Gebirgsflusses fort. Wir gehen an den Landhäusern von Can Janpere vorbei und kommen zur (6) Brücke und zur Mühle Malatosca (2:00 Std. - 785 m). Einige Meter weiter unten befindet sich der Gorg de Malatosca, welcher der Legende nach ein Treffpunkt der Hexen und Zufluchtsort für Magier war. Hier nehmen wir sofort die Route del Ferro i del Carbó, ein ehemaliger Schienenweg von Sant Joan de les Abadesses nach Ogassa, der zu einem Vía verde (grünen Weg) umgewandelt wurde. Wir legen einige Meter in Richtung Sant Joan de les Abadesses auf diesem Weg zurück. Wir gehen am alten Bahnhof vorbei, der derzeit eine Herberge ist, und gehen einige Meter durch das Bahnhofsviertel (Barrio de la Estació) hinunter, bis wir zur Brücke Pont Vell von (7) Sant Joan de les Abadesses (2:20 Std. - 769 m) kommen, dem Ende dieser sehr angenehmen Etappe im Tal des Ter.