Lange Etappe der Transpirinenca, die in La Vajol beginnt und bis zur kleinen Ortschaft Albanyà im Flusstal der Muga führt. Im Lauf dieses ersten Tags verläuft der GR 11 vor allem auf Erdpisten bis auf punktuelle kurze Abschnitte auf schmalen Pfaden. Diese fünfte Etappe der Wanderung bringt die Wanderer in das unter dem Namen  Salines-Bassegoda bekannte Gebiet, in dem es die wunderschöne Ortschaft Maçanet de Cabrenys zu entdecken gilt.

Technical info
Startpunkt der Etappe
La Vajol
Endpunkt der Etappe
Albanyà
Entfernung
25,50
Dauer
7:40h
Akkumulierter Höhenunterschied
+850m / -1.159m
Maximale Höhe
703
Mindesthöhe
220
Dificultat

Anspruchsvoll. Ergibt sich aus der Länge und dem zu überwindenden Höhenunterschied. Diese Etappe weist keine technische Schwierigkeit auf.

Ausrüstung

Keine besondere.

Kartenmaterial

Alt Empordà 1:50.000. Editorial Alpina.

Basistopografie Katalonien 1:25.000. Institut Cartogràfic i Geològic de Catalunya (ICGC).

Streckenverlauf

Die fünfte Etappe beginnt in (1) La Vajol (0:00h - 546m). Unmittelbar hinter der Ortschaft in Richtung SW befindet sich der Mirador de l'Empordà, ein Raum de wie sein Name besagt einen sehr guten Blick über die ganze Ebene des Empordà bietet. Den weiß-roten Markierungen des  GR einige Meter aufwärts folgend befindet sich die Mina Canta, eine alte Talk-Mine, die während des spanischen Bürgerkriegs als Versteck für Gold und Kunstwerke benützt wurde. Der Weg führt rechts um den Hügel Puig de la Creu (623m) und langsam immer weiter abwärts, zunächst auf einer Erdpiste und dann auch auf einem schmalen Pfad bis zur Straße nach Maçanet de Cabrenys die nach einigen Metern den Rec de Mas Castells überquert. Gleich danach geht es weiter  auf einer Piste und einem schmalen Pfad bis zur (2) Suro de la Pubilla (1:20h - 326m), einer alten Korkeiche, die zum Baumdenkmal erklärt wurde.

Ungefähr 3,5 km weiter befindet sich (3) Maçanet de Cabrenys (2:15h - 372m). Der Wanderweg führt auf der Landstraße in die Ortschaft hinein vorbei an einer Sportanlage bis zu einer Kreuzung. Nun führt der GR 11 weiter in Richtung links (SW) und an der Straße auf der rechten Seite (NW)liegt der wunderschöne und geschichtsträchtige Ort Maçanet de Cabrenys Maçanet mit seiner romanischen Kirche Sant Martí.  

Der GR jedoch verläuft weiter auf einer breiten Erdpiste in Richtung SW bis zu einer Stelle, wo er die Piste verlässt und rechter Hand auf einem kleinen Weg direkt abwärts bis zum Restaurant Molí d'en Robert führt. Hier geht es weiter auf der breiten Piste nun in Richtung W und aufwärts an eine, bewaldeten und rundlichen Hang bis zur Einsiedlerkapelle (4) Ermita de Sant Andreu d'Oliveda (4 Stunden - 385m), die bereits im Jahr 951 dokumentiert wurde. Die Piste führt aufwärts bis zum Pass Coll d'Oliveda, biegt dann nach links (S) ab und abwärts bis zur einer Schlucht. Weiter geht ein schmaler Pfad vorbei an dem verfallenen Gehöft Mas Rimaló und allmählich weiter aufwärts in Richtung W bis zum Pass Coll de Rovirós. Der Weg biegt nach links (S) zum (5) Collada de la Trilla (6:00h - 693m), dem höchsten Gebiet der Etappe

von dem aus der letzte Abschnitt der Tagestour in einem fast 8 km langen Abstieg bis zur Ortschaft Albanyà  vorbei an der schönen romanischen Einsiedlerkapelle Sant Feliu de Carbonils führt. Dieser gesamte Abschnitt besteht aus Erdpisten bis auf einige punktuelle Abkürzungen kurz vor  (6) Albanyà (7:40h - 237m), der letzten Ortschaft im Empordà auf der Transpirinenca. Albanyà ist ein sehr ruhiger und entzückender Weiler um die wunderschöne romanische Kirche Pere, der Kapelle des ehemaligen Benediktinerklosters, das dort im 9. Jahrhundert gegründet wurde.

Aussergewöhnliches

Entdecken eines wunderschönen aber sehr wenig bekannten Gebiets des Empordà: Salines - Bassegoda.

Übernachten im schönen Flusstal der Muga.

Der Aussichtspunkt Mirador de l'Empordà, wo es heißt: „An einem klaren Tag seht ihr von hier den ganzen Empordà".

Die Geheimnisse der Mina Canta erkunden.

Haben sie das gewusst?

In der Mina Canta ein über 500 Millionen Dollar werter Schatz verborgen wurde? Während des spanischen Bürgerkriegs ließ Juan Negrín, der Präsident der Spanischen Republik in dieser alten Tallk-Mine eine gepanzerte Kammer bauen, in der Bilder aus dem Prado-Museum und Goldbarren der Spanischen Staatsbank besteckt wurden.

Das dürfen sie nicht verpassen...

Den hübschen Ort Maçanet de Cabrenys. Nach der Legende geht der Ursprung von Maçanet de Cabrenys auf den karolingischen Helden Rotllà (Roland) und seinen Hammer zurück, den er gegen die Mauren benutzte. Die Legende besagt, dass Roland nach dem Sieg in seinen Schlachten seinen Hammer von der Brücke in Ceret hinabwarf und sagte: „Dort wo der Hammer hinfällt, da soll Maçanet von Cabrenys entstehen“. Auf dem Dorfplatz der Ortschaft steht ein Eisenstab, der den Hammer des Roland darstellt.